Mittwoch, 25. März 2009

vogue homme. a journey with terry.

Da stöberte ich doch letztens in einer Düsseldorfer Kunstbuchhandlung, und verfolgte eine etwas ältere, schlicht gekleidete Dame aus listiger Rückenperspektive heraus, da sie mir in der gern besuchten Angebotsecke "Terryworld" weggeschnappt hatte.
Gut, dachte ich mir, entweder ich muss jetzt 20 Minuten in dieser Beobachterposition lauern, oder ich komme ad hoc an mein Objekt der Begierde. Angezogen, vermutlich vom sexy 70er Cover samt Terry und Pornobrille, schmöckerte die Dame gut 20 Sekunden in dem circa 290 dicken Bildband. Schließlich legte sie diesen zaghaft und unauffällig auf seinen Platz zurück. Blickte mich an. Und wendete sich einem Dalí Klassiker zu. Keine Panik, gute Dame. Ich schätze Ihr Interesse an fotografischer Exzentrik.
Denn nicht nur sie scheint mit den fotografischen Schmankerln zu kämpfen. Terry Richardson polarisiert. Er provoziert. Und tut der Modebranche sichtlich gut damit, seine authentischen Bilder - ohne wenn und aber - als Wurfgeschoss in den Modehimmel zu katapultieren. So dynamisch und ehrlich wie Terry Richardson ist kein zweiter. Dem nackten Realismus sei es gedankt.
Aktuell ist hat er eine Strecke in Vogue Hommes International S/S 09.
picture by vogue

Dienstag, 24. März 2009

ash by boylloyd.

Jungspund Ash Stymest als homme fatal abgelichtet von BoyLLoyd, der auch schon für das äußerst dynamische Editorial mit Ash und Josh in Dazed&Confused im Dezember 08 verantwortlich gewesen ist. Ruhe und Helligkeit als Kontrast zum sonstigen extrovertieren it-boy Ash.
picture by BoyLLoyd

Montag, 23. März 2009

Herr Lehmann speaks..

Wenn langsam die kalten Tage schwinden, manifestiert sich das neue, frühlingsfrische Ich in einem Meer aus neuer Kleidung. Diese Ansammlung von Hosen, Schals und Tüchern steigt durch die Anzahl neuer Oberteile rapide in die Höhe. Schließlich dient die Hose unserer Tracht als währendes Objekt, die Oberteile hingegen als ständig wechselndes Subjekt. Meistens zumindest. Bei den letzten Schauen in Mailand und Paris zeichneten sich die rankenhohen Kleiderständer als immerwährende Lederjackenträgerinnen aus. Ein stetiger Begleiter, ein bester Freund, der zwar nicht unbedingt wärmend, allerdings umso bequemer und gut aussehender ist. Verteufelte man die Eltern noch als Möchtegernrocker in ihrer schwarzen Kluft, so ertappe ich mich dabei - wie vielleicht viele andere auch - das eigens stilisierte Bild einer Rockerlederjackengeneration zu revidieren. Aber gut, man wird älter. Zwangsläufig. Oder um es in Herr Lehmanns Worten zu fassen: Mensch Karl, es gibt auch Alternativen..ob wir die wollen?
picture by
stockholstreetstyle

Mittwoch, 18. März 2009

pola my day.


zu hause in der fremde bin ich ich. und der milde westwind fährt wie deine hand an meinem kopf entlang. sein duft erinnert mich an den tag, sein hauch an die schlafende nacht. mit seinem lacken umwickelt er die körper, manchmal sanft, manchmal bestimmt oder rau. so schnell er kommt, so kurz ist sein weg. in einem wechselspiel seid ihr schattenspieler, und nach seinem willen kreuzt und paart er deine haut mit einer anderen. zück deine polaroidkamera, mag man meinen, an den auen und wiesen. wenn du nicht mehr allein, zu zweit im moor sumpfartiger gebiete deine runden voller unruhe ziehst. denn dort, wo du fehlst, reisst der anker das beton in eine urige suppe. straßen spalten sich, ampeln verlieren köpfe und körper gleichmaßen wie gliedmaßen in einem rythmus. und der wind pfeift die melodie. vorbei die zeit quitschender bremsen. denn der strom rekrutiert aus allen richtungen. und in der fremde sind wir es, die nach einem leitwolf suchen. und der wind ist es, der das tempo vorgibt.
picture by art

Dienstag, 10. März 2009

mili is there.


Ja, ja, so ist das. Ein Praktikum bedeutet Arbeit - und Freude.
Zurück von meiner journalistischen Exkursion in den Printmedien, finde ich also Zeit, um die wunderbare Milagros Schmoll auf der gedanklichen Pinnwand festzunageln.Ein zartes, elfenähnliches Wesen. Ich bin entzückt!