Dienstag, 30. September 2008

Slowboy and a meeting


Letzten Dienstag war die hier vorgestellte Ausstellung "Das Leben ist kein Ponyhof" in der Galerie SlowBoy, bei der auch  die Künstler anwesend waren.

Wir haben daher Grafikerin Diana Sudyka ein paar Fragen gestellt!

R: Please describe Dusseldorf in four words!

D: Grey, industrial, urban, traditional.

R: Do you have a special hallmark?

D: A printing press with my initials.

R: What are the differences between you and other artists?

D: Too many to list; every artist is different and every art genré has different criteria. I dont consider myself as an artist. I would say I am an illustrator and create things to serve a purpose in addition to my owm vision.

R: In which atmosphere are you working?

D: Genré? Illustration and music poster art.

R: Where do you get the inspiration from?

D: Everything, but mainly nature, children, illustrators and old engravings.

R: How do you involve your personality into your art?

D: It is there whether I conscrously want it to be or not.

R: Your favourite song during work?

D: I like many types of music and listen to a wide variety while I work, depending on my mood. If I am working on a poster for a particular band, I listen to their music!

Thank you!

Visit more by www.dianasudyka.com

Sonntag, 28. September 2008

Die Kunst der Kunst –and its like woahhh

Kunst vereint, versammelt und verblüfft.
Kunst ist ein ästhetisches Vergnügen, ein wandelbares Skelett, eine provokante Schlammschlacht, die mit unseren Sinnen und unserer Schmerzgrenze spielt.

Die Rezeption eines Werkes ist ein zutiefst intimer Moment.
Ein Moment der Reflexion, in welchem individuelle Erfahrungen und Erlebnisse auf das Werk treffen und in dessen Bedeutung einfließen.
Und ein höchst unterschiedliches Unterfangen.

Hierbei gibt es jene, die das Werk beinahe aufsaugen wollen.
Ein kontemplativer Zustand, begleitet von Stille und Ruhe. Nur der eigene Atemzug.
Eine tunnelblickgerichtete Reise. Sie nehmen das Bild ein, umschlingen es mit ihren Armen, eine Symbiose, ein kurzes Nicken, bis die Flügel geweitet zum nächsten Kunstwerk aufbrechen. Beharrt, bebrillt, pazifistisch.

Kunst ist frivol, revolutionär. Wenn es etwas gibt, was es noch nicht gegeben hat.
Nur vereinzelnd einzigartig, erschließt sie uns Räume, verleitet zu Emotionen, verwirrt, schenkt und gibt.

Eine andere Spezies von Kunstliebhabern sind die Schmarotzer.
Sie sind entschlüpft, erwacht und promoviert. Überzeugt ihr Wissen kundzutun, erschrecken sie nicht vor höchst fundierten, spezifischen Disputen über den Künstler, dessen Intention und vermischen sozialkritische und ökonomische Aspekte mit in ihre ausschweifende Darlegung ein. Ihr Stil ist minimalistisch extravagant. Zuweilen auch auffallend, bunt, das Haar durcheinander gewirbelt. Ihr Leben ist der Kunst verschrieben; sie sehen sich selbst als Kunstwerk an.

Kunst polarisiert. Gleicht einer Suche um duftendes Fruchtfleisch, ein immer weiterlaufender Prozess um das Unentdeckte. Exot Dalí sagte einmal, wer interessieren will, muss provozieren. Was ist provokant und was nicht?
Und ist Provokantes zugleich auch interessant?
Man sehe sich einmal Gregor Schneider oder Damien Hirst an.

Zu guter letzt kommt der alteingesessene Professor ins Spiel.
Ruhig und besonnen vernimmt er die Werke um sich herum, mag das Alte und Erlebte. Legt auf die Erfahrung wert und lässt den Enthusiasmus ruhen.
Oder er agiert vollkommen konträr und ist sich in seiner Meinung sicherer als der Künstler selbst.

Kunst ist nicht nur Kunst an Wand oder Decke; Kunst ist Kunst im Raum, ein erlebtes Spiel rund um und in den Besuchern. Und vielleicht „erwacht“ die Kunst erst wirklich, wenn sie von so vielen Charakteren wahrgenommen und interpretiert wird.

Samstag, 27. September 2008

Mittwoch, 24. September 2008

Giorgio Armani S/S 09


Iekeline Stange gehört zu den meistgebuchten Models der Mailänder FashionWeek.
Die Holländerin, die auch ein Editorial in der Augustausgabe von Liebling hat, beweist auf diesem Bild, warum sie so erfolgreich ist: Nicht nur ihr unverwechselbares, von hohen Wangenknochen gekennzeichnetes Gesicht, sondern auch ihr Stil ist es, der sie von den übrigen Modelkolleginnen unterscheidet.
Anstatt des relativ unspektakulären Einheitslooks -bestehend aus Lederjacke und Skinnyjeans- beweist Iekeline (ebenso wie Agyness Deyn) absolute Kreativität in ihrer Auswahl an Kleidung und Accessoires.
Und gerade an ihr merken wir, wie inspirierend es ist, Mode zu leben.

Leuchtreklame

Sie blinkt und winkt, manchmal glitzert sie oder ist finster gehalten. Und manchmal bringt sie uns zum lachen, staunen, hinschauen- die Werbung. Allein durch die Anregung unserer unterschiedlichsten Gefühle und Assoziationen hat sie es geschafft in unser Gedächtnis einzudringen und ihre Botschaft in uns einzupflanzen. Dabei geht sie streng nach wissenschaftlichen Mustern vor. Die Musik etwa, die man in einer Werbung hören kann oder vielleicht sogar eine klanglose Umwelt wird genau auf seine Wirkung berechnet und ausgetüftelt. Der Aufwand, der beim Produzieren betrieben wird, gleicht schon fast einem kleinen Kinofilm. Mit dieser Akkuratesse soll das bestmögliche Ergebnis geschaffen werden- und das heißt Verkaufen.
Diese unterschiedlichsten Formen unterstreichen geradezu ihre Geistlosigkeit. Werbung muss sich in Schwulst verhüllen, muss in Bombast verfallen, muss den Ton der Vornehmkeit sprechen, nur um abzulenken von der Gestaltlosigkeit. Eines ist vor allem bemerkenswert: in jeder Werbung wird der Versuch unternommen, durch eine bestimmte Assoziation mit dem potentiellen Kunden in Kontakt zu treten. Erst mit wagen Assoziationen schafft Werbung es erst, uns anzusprechen. Ihr Appell an Frohsinn, Freunde und Feierlichkeit drückt sich aus in Momentaufnahmen persönlicher Erfahrungen. Es wird mit Bruchstücken des Leben gespielt, mit Fragmenten ein Gebäude errichtet. Darauf beruht die Werbung! Allein darauf kann sie bestehen! Und sie muss doch irgentwie funktionieren... Aber der Mensch ist doch nicht immer der, der Rotkäppchen-Sekt trinkt oder ständig den Sonnenaufgang durch ein neu erfundenes Schiebedach erblickt. "Ich bin doch nicht blöd" und "Geiz" ist sowieso geil. Werbung ist rücksichtslos, vereinnahmend, hemmungslos in ihrer Intoleranz. Was wird aus unseren Erlebnissen, wenn sie von der Werbung ausgeschlachtet werden? Wissenschaftler brüten darum, uns mit unseren eigenen Empfindungen zu schlagen- sie als kollektives Gut zu preisen und aus diesen heraus den Mensch doch nur als facettenlosestes unter den Geschöpfen zu erniedrigen. Wo ist die Luft zum Atmen, wenn doch alles in einem angehaltenen Augenblick eingeschweißt wird- akkurat desinfiziert für die doch eigentlich "schmutzige" Welt? Der Mensch darf nicht an dieses stupide Idealistentum glauben, wie es von der Werbung transportiert wird und darf sich auch nicht seine Momente stehlen lassen, obwohl Mammon seine Finger ordentlich im Spiel hat. Das Muss, das Werbung unweigerlich transportiert, ist da. Es gibt keine Wahl in der Werbung; "Nimm mich- nicht die anderen!" Wo ist der Lebensstil, der eine Wahlmöglichkeit einschließt, wo ist vor allem die Ehrlichkeit? DIe Ehrlichkeit zu sagen, du kannst mit uns Spaß haben, nicht du wirst. Der Konsum ist der Zweck, Werbung das MIttel und Profit das Ziel - eine schnurgerade Linie, von Wissenschaftlern durch Fragmente des Lebens prachtvoll inszeniert; prachtvoll? Prachtvoll ist es, den Sonnenaufgang anzusehen, mit Freunden zu Feiern! Aber das auch nur mit leibhaftiger Ehrlichkeit!  

Dienstag, 23. September 2008

Das Leben ist kein Ponyhof


Heute ab 19:00 Uhr findet in der Galerie Slowboy in Oberbilk eine Posterart Ausstellung u.a. mit Werken von Diana Sudyka (aus Chicago) statt.
Weitere Künstler, die ihre fantasievolle und expressive Kunst der Öffentlichkeit präsentieren, sind Tara McPherson, Jay Ryan und Geoff Peveto.
Alle werden anwesend sein und freuen sich über konstruktive Gespräche über ihre Werke.

Nächste Woche wird abermals eine Ein-Tages-Ausstellung mit Guy Burwell und Little Tuffy in der Galerie stattfinden.
Auch hier können ab Dienstag (30.09.08), um 19:00 Uhr, die Werke der Künstler betrachtet werden.

Galerie Slowboy
Oberbilker Allee 290
Düsseldorf

www.slowboy.de

Montag, 22. September 2008

Do we need a paradigm shift?

Ich erinnere mich noch gut an den Geschichtscrashkurs, der in Klasse 13 belegt werden musste. Und ich erinnere mich noch gut daran, als ich in den Medien das erste Mal den Namen Radovan Karadzic hörte. Beim erstmaligen Hören konnte ich mit diesem Namen nichts anfangen. Keine Assoziationen wurden geweckt. Der Aha-Effekt blieb ebenso aus. Beim zweiten Hören und der darauf folgenden Erläuterung seiner Person, wunderte ich mich allerdings gewaltig, dass ich den Namen des despotischen Massenmörders bis dato noch nie gehört, geschweige denn etwas über den Hintergrund seiner Gräueltaten erfahren hatte.
Gleiches erging mir bei seiner „neu“ angenommenen Identität des psychologisch versierten Mediziners Dragan Dabić. In diesem Fall war ich jedoch nicht die Einzige, die über seine neue Identität keinerlei Kenntnisse verfügte, denn anscheinend war sich niemand über das jahrzehntelange Versteckspiel seinerseits bewusst.
Zumindest nicht jene, welche es hätten wissen sollen.
Zurück zum Geschichtscrashkurs.
Da er, wie der Name schon sagt, ein Crashkurs sein sollte, rätselten meine Mitschüler und ich einige Male darüber, welche Themen wohl in diesen Stunden der Wissensvermittlung behandelt werden würden. Einige Thematiken hatten schließlich schon in verschiedenen Fächern der Sekundarstufe I und II ihren Weg in unser Gehör und darüber hinaus (hoffentlich) ins Langzeitgedächtnis gefunden. Nach ein paar Stunden, die unvorteilhaft freitags morgens stattfanden, erkannten wir schließlich, dass uns ein Paukenschlag, ja geradezu eine Berg –und Talfahrt durch die deutsche Geschichte -beginnend im späten 18. Jahrhundert- erwartete. Parallel dazu gestaltete sich der Unterricht aus Filmen und eigens erarbeiteten Referaten.
Ein wenig Autodidaktik schadet schließlich nicht.
Wir wurschtelten uns also von Bismarck zum aufkommenden Wahlrecht, durch den ersten Weltkrieg, und den goldenen zwanziger Jahren.
Allesamt jedoch mündeten gradlinig in einem großen Themenbereich: Dem Nationalsozialismus. Um den größtmöglichen Lernerfolg zu erzielen, wurden Referatsthemen verteilt und nach einiger Bearbeitungszeit vorgetragen.
Woche für Woche. Schier endlose Stunden, in welchen eine kollektive Müdigkeit durch den Raum schwebte.
Keine Frage: Die Thematik des Nationalsozialismus ist Bestandteil der deutschen Geschichte - undenkbar einen so elementaren Teil wegzulassen.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob es sinnvoll scheint, ihn wie ein lebloses Vieh auszuschlachten. Wäre es nicht klüger, die quantitative Gewichtung gegen eine Qualitative einzutauschen? Nach dem Prinzip: Weniger Nationalsozialismus, im Gegenzug aber einen besseren Überblick über die Geschichte und Ereignisse außerhalb der deutschen Grenze.
Hier stellt sich nun die Frage, welche Gewichtung anderen geschichtlichen Ereignissen im Unterricht zugesprochen werden sollte. Und was resultiert aus der Tatsache, dass andere Punkte, wie z.B. die Geschichte des Nahen Osten oder des asiatischen Kontinents, aus „Zeitmangel“ nicht oder kaum berücksichtigt werden?
Nach einer kleinen Diskussion mit meinen Mitschülern kamen wir zu dem Entschluss, dass es uns an Zeitbewusstsein mangelt. Nicht, dass wir nicht realisieren, was in der Welt geschieht, aber wie soll man die Gegenwart verstehen lernen, wenn wir keinen wirklichen Überblick über „andere“ geschichtliche Vorgänge haben? Zugespitzt könnte ebenso gefragt werden, inwieweit diese Undurchsichtigkeit über die Geschichte unser eigenes Bewusstsein beeinflusst und ob sie uns daran hindert, sowohl Verantwortung für unsere Mitmenschen zu übernehmen als auch ihnen emphatisch gegenüber zu treten. Oder kann es so á la „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ gehandhabt werden?
Welchen Stellenwert hat dieser Blick über den eigenen Tellerrand, wenn man sich in einer globalisierten und zugleich mehr und mehr entfremdeten Welt zurechtfinden muss?
Eines ist klar: Zu harsch wollen wir allerdings auch nicht urteilen: Hier wird der Drahtseilakt von Schule und Lehrplan aufgezeigt. In diesem Sinne ist es natürlich einfach, der Schule sämtlichen Bildungsauftrag zuzuschreiben. Schließlich, und dies sollte betont werden, sind auch wir ein aktiver Teil der Gesellschaft und können demzufolge die Basis unseres Wissens in einer gewissen Bandbreite selber legen.
Nichtsdestotrotz zeigt das Beispiel Karadzic, wie schnell Wichtiges vergessen wird oder vergessen worden ist. Auch wenn Schüler häufig den Charakter der Unzufriedenen auferlegt bekommen: Vielleicht lag dieses Malheur am Lehrer. Vielleicht am Lehrplan. Vielleicht an der Schule. Aber sicherlich nicht an meinem Gehör. Denn einen solchen Namen kann man eigentlich nicht vergessen.

Elite Model Look Germany 2008



Die international renommierte Model Agentur Elite Models veranstaltet auch dieses Jahr wieder den Elite Model Look.

Bekannte Models wie Gisele Bündchen oder auch Cindy Crawford haben durch diesen Wettbewerb ihre Karriere ins Laufen gebracht. 
Neben Hamburg, München und Berlin wird es am 27. September ab 11:00 Uhr in
Düsseldorf im Sevens (an der Kö) ein offenes Casting geben.

Die Französin Jennifer Messelier gewann den letzten Model Look und hat neben Advertisements u.a. für Benetton bereits für Jil Sander und Marc Jacobs laufen können.

Teilnahmebedingungen und weitere Informationen erhaltet Ihr unter:
http://www.elitemodellookgermany.com

Freitag, 19. September 2008

Lilienblauer Veilchengarten

Wir lieben das Leben

Auch wir lieben das Leben, wo wir nur
können,
Wir tanzen zwischen zwei Märtyrern,
zwischen ihnen pflanzen wir
für die Veilchen Palmen oder errichten
ein Minarett.
Wir lieben das Leben, wo wir nur können,
Und stehlen dem Seidenwurm einen
Faden, um einen Himmel
aufzuspannen und die Reise einzuzäunen.
Wir öffnen das Gartentor, damit der
Jasmin als schöner Tag auf die Straßen
hinausgeht.
Wir lieben das Leben, wo wir nur können.
Wo immer wir uns niederlassen, säen wir
schnellwüchsige Pflanzen,
wo wir uns niederlassen, ernten wir
einen Toten.
Wir blasen auf der Flöte die Farbe der
fernen Ferne, malen auf den
Staub des Weges ein Wiehern
Und schreiben unseren Namen Stein für
Stein - o Blitz, erhelle die
Nacht für uns, erhell sie ein wenig.
Wir lieben das Leben, wo wir nur können.

Mahmoud Darwisch,
Wir haben ein Land aus Worten,
Amman Verlag, Zürich 2002

Mittwoch, 17. September 2008

You´re so f** gorgeous

This is an exorbitant blogspot with subversive creative articles for art and lifestyle interested human beings. It includes the balance between the freedom of your own identity and the necessity to be an adapted object within the society.
If you are introverted and shy or electrical and powerful:
Feel free to stay. To read. To think.
Because you are your own muse.